Analytics

Unterhaltungskommunikation auf Facebook

Notizen zu einem Vortrag 2016

SOCIAL MEDIA STATISTIKEN

Sie fragen sich “soll ich mit meinem KMU, Verein, Band, Anliegen überhaupt auf Facebook?”

Gegenfrage: “Sind Ihre Kunden, Fans, Klienten, Partner, Zielgruppe auf Facebook?”

Gründe für KMU’s eine Präsenz auf Facebook zu betreiben: 10 Punkte

Lassen Sie es, wenn Sie keinen Spass an Kommunikation haben, wenigstens 30 Minuten pro Tag oder 3 Stunden am Stück pro Woche einsetzen (oder delegieren) können. Das Betreiben einer Seite ist ein Marathon, kein Spurt.


Voraussetzung für eine SEITE auf Facebook, ist ein persönliches Profil. Achtung, eine Seite nicht mit einer Gruppe verwechseln! Wozu eignet sich eine Seite?

seiten

Man sagt, ein Mensch hat nicht mehr Freunde als Finger an einer Hand. Wer LIKE auf einer Seite klickt, ist ein Follower, kein Freund. Es handelt sich um eine (Kunden-) Beziehung. Wichtig ist (in erster Linie) nicht die Anzahl der Follower, sondern deren Qualität. Ein echter Fan kann zum Markenbotschafter werden. Nutzer-Interaktion ist der Schlüssel zum Erfolg. Keine Follower kaufen! Karteileichen interagieren nicht und schaden dem Image nachhaltig.

1263068_10152061003987836_650940325_o

Zum Anfang eine grossartige Zusammenfassung der nachstehenden Themen in einem Post von allfacebook . Wer mehr Zeit hat, kann sich hier vertiefen:

Zitat auf allfacebook.de:

Auch bei nur 100 Nutzern können bereits 10 User enthalten sein, die sich als brand addicts oder als Key Influencer herausstellen. Die Relation und Qualität der erreichten Fans ist hierbei entscheidend.

Beim Erstellen einer Seite darauf achten, dass Sie in der richtigen Kategorie sind. Möglichst alle Daten einfüllen, die zur Verfügung stehen, bzw. abgefragt werden. Die richtigen Angaben vereinfachen später das Erstellen von Anzeigen und Kampagnen.

5 Gründe warum die Zahl der Facebook Fans nicht entscheidend ist auf allfacebook.de

Was bietet eine Seite? Was kann eine Seite? Was sind die Unterschiede zu Profil/Gruppe?

Zitat auf allfacebook.de

  • Eine Seite bietet einem Unternehmen, einer Marke, einer Organisation oder einer berühmten Persönlichkeit die Möglichkeit, etwas zu teilen.

  • Eine Seite wird von einer oder mehreren Personen verwaltet, die ein privates Profil haben. Zusatzinfo: Eine Facebook-Seite kann außerdem mit einem Business Account erstellt werden, der nicht mit einer privaten Person verknüpft ist.

  • Es findet sich ein Profil- und ein Titelbild auf dieser Seite.

  • Eine Seite ist kein eigenes Facebook-Profil. Es kann deshalb nicht sein, dass ich nur eine Seite habe und mich mit dieser auf Facebook einlogge.

  • Ich kann eine Seite liken, also auf „Gefällt mir“ klicken. Ich sehe dann Updates von eben dieser in meinen Neuigkeiten, also in meinem Newsfeed.

  • Auf einer Seite sind meistens – sofern diese ausgefüllt wurden – Kontaktinfos wie z. B. Telefonnummer, E-Mail-Adresse und eine URL zu finden.

  • Es gibt eine Kurzbeschreibung und man sollte auch ein Impressum vorfinden.

  • Unter dem Titelbild sehe ich Tabs, einer davon sagt mir, wie viele Likes die Seite hat.

  • Bin ich Administrator einer Seite, sehe ich Statistik Tools.

  • Mit einer Seite kann ich unter anderem posten, Events anlegen und Apps hinzufügen.

  • Nur eine Seite hat den Call to Action

    Da Social Media-Plattformen heute von beinahe der Hälfte der gesamten Weltbevölkerung genutzt werden, eignen sie sich perfekt dazu, neue und ganz gezielt angesprochene potenzielle Kunden zu erreichen. 23 Vorteile, die Social Media für Unternehmen bietet hier in der Übersicht vom Blog auf Hootsuite.

Kommunikationsmöglichkeiten auf einer Facebook-Seite/Fanpage. Posten kann man:

  • Text
  • Bild/Foto/Grafik .jpeg
  • Sound (mit Soundcloud oder youtube)
  • Video
  • Video-Link (vimeo, youtube)
  • Live-Video
  • Link (Drag and Drop oder Teilen)
  • Veranstaltungen erstellen
  • Chatten

Die Funktionen werden laufend erweitert.

Facebook erlaubt alle Kommunikations-“Fehler” 🙂 20 Posts in einer Stunde, verwackelte Bilder, langweilige Texte, Posts morgens um 2 Uhr usw.

Faustregeln für gute Posts:

  • Jeder Post mit Bild/Grafik
  • In der Regel 80-100 Zeichen
  • Hashtags # verwenden, wo es passt
  • Fragen stellen
  • Call to Action (Einrichten)
  • Timing
  • Anmoderation sollte nicht Headline eines Beitrags entsprechen (Redundanz)
  • Teilen ist wichtiger als Like
  • Regeln brechen 🙂

Checkliste vor dem “send” Knopf: 12-Step-Social-Checklist

Oder auf einen ganz kurzen Nenner gebracht: Auf Facebook sollst Du nicht nerven und nicht langweilen!

Nutzen Sie zum Start die Funktion Costum Audience und ab etwa 130 Follower steht die Werbefunktion Lookalike Audience zur Verfügung.

Tipps bernetblog

SoMe Hacks bernetblog

Tipps testroom

Pinterest Perfect Post

Pinterest Post Ideen

1616691_10202229882483014_85650223_n

Faustregel für den richtigen Mix von Posts:

40% Informationen

40% Unterhaltung

20% Eigenwerbung


Mit dem Buzzword Content Marketing ist eine Marketing-Technik gemeint, die mit informierenden, beratenden und unterhaltenden Inhalten die Zielgruppe ansprechen soll, um sie vom eigenen Unternehmen und seinem Leistungsangebot oder einer eigenen Marke zu überzeugen und sie als Kunden zu gewinnen oder zu halten.

Hier ein Leitfaden zum Thema Content Marketing:


Erstellen Sie keine Seite ohne Strategie.

(Im Gegensatz zum persönlichen Profil. Ihre echten Freunde merken sofort, wenn Sie strategisch posten)

Welche Inhalte, wann, von wem? Wie unterscheide ich mich von Mitbewerbern? Welche Tools brauche ich? Zeitaufwand? Budget vorhanden? Tonalität?

Optimal ist, wenn Sie Ihre Redaktion in ein Content Marketing einbetten. Was ist Content Marketing? Erklärvideo

Ein professioneller Aufbau einer Social Media Straegie:

Kurzversion SoMe Strategie

Interaktive Karte

Auswahl Leitfäden

Tipps Blog2Social

Ausführlicher Leitfaden

Redaktionsplan zB mit Trello

Beispiel Workflow

Tipps zum Aufbau einer Redaktion


Newsfeed

Was in deinem Newsfeed gezeigt wird, entscheidet der Facebook Algorithmus. Dieser wird laufend angepasst. 2016 wurde er grundlegend überarbeitet. Bekannt sind folgende Faktoren:

  1. Affinity – entscheidend ist die „Beziehung“ zwischen dem Absender (also euch) und dem Empfänger. Facebook bewertet wie gut ihr befreundet seid. Also wann euer Fan eure Seite geliked hat, wie oft er euch schreibt, wie oft er mit euch interagiert – im Prinzip also wie interessiert der Nutzer an euch ist.
  2. „Weight“ – hier zählen die Interaktionen. Wurde der Inhalt viel geliked, kommentiert oder geteilt? Was sind die Ursprungsinteraktionen, durch die der Inhalt entstanden ist? Haben Freunde mit dem Inhalt interagiert? Es ist nicht immer entscheidend, möglichst viele Interaktionen zu erhalten. (dazu später mehr)
  3. „Decay“ – das Timing eures Postings. Entscheidend ist hier der Zeitabstand zwischen der Veröffentlichung und dem letzten Login des Nutzers. Je kürzer, desto besser, aber wenn der Fan schon lange nicht mehr online war, habt ihr auch mit einem „alten“ Posting eine Chance. Gute bewertete Inhalte schaffen es auch in den Newsfeed wenn sie „älter“ sind, dennoch wird Facebook keinen Post anzeigen der eine Woche alt ist.

Newsfeed für die Seite. Wichtige Faktoren (laut allfacebook.de):

  • Seid relevant – ihr braucht die gute „Beziehung“ zu euren Fans. Sie müssen eure Inhalte immer und immer und immer wieder interessant finden. Sagt Facebook, für wen euer Inhalt relevant sein soll, über die bevorzugten Zielgruppen.
  • Seid interaktiv – die Nutzer müssen mit euch interagieren. Wie ist dabei relativ egal, aber es ist eben ein Zeichen für Facebook, dass ihr interessant seid. Aber bettelt nicht darum, das wird Facebook abstrafen.
  • Achtet auf euren Posting-Zeitpunkt – ihr solltet die Inhalte veröffentlichen, wenn auch eure Fans online sind.
  • Regelmässigkeit – achtet auf den Abstand eurer Inhalte. Ihr habt diese Woche 5 Posts? Dann verteilt diese schön über die Woche. Postet nicht alles in den 5 Minuten, in denen ihr online am PC sitzt.
  • Kennt eure Zielgruppe – wenn eure Zielgruppe 20x am Tag auf Facebook ist, könnt ihr auch deutlich aktiver sein, als wenn diese sich nur alle 2 Tage einloggt.
  • Schaut in eure Statistiken – fortlaufend und jeden Tag, nur so lernt ihr, was funktioniert und was nicht.
  • Das richtige Format für den richten Zweck – achtet darauf, dass die Interaktion zu eurem Ziel passt. Soll der Nutzer auf die Webseite? Link Post. Braucht ihr nur Aufmerksamkeit und Interaktionen? Bild Post. Gibt es eine Auswahl an Inhalten? Carousel Post …
  • Variiert eure Formate – macht nicht immer das Gleiche. Das langweilt eure Fans – und Facebook … und wozu das führt, solltet ihr jetzt schon verstanden haben.
  • Keine Tricks – versucht nicht, den Algorithmus zu verarschen. Der Höhenflug hält meistens nur bis zur nächsten Anpassung des Algorithmus.
  • Videos direkt hochladen – da native Videos vom Nutzer besser angenommen werden bekommen sie auch eine höhere Reichweite. Euer Youtube-Video ist für Facebook eigentlich nur ein Link-Post.
  • Keine Hoaxes, kein Spam, nicht zu werblich – alles Faktoren, welche die Reichweite sehr negativ beeinflussen.

Kurze Erklärung, wie der Newsfeed-Chef mit 4 Folien den Facebook-Algorithmus erklärt

Und hier eine aktualisierte Fassung (2019) von Gero Pflüger.

Ein ausführlicher Artikel vom Thema Newsfeed

KURZ:

  1. Inhalte statt Werbung
  2. Qualität schlägt Quantität
  3. Dialogorientierte Kommunikation fördern
  4. Auch auf negatives Feedback einstellen
  5. Crossmedial arbeiten

Ausführliche Informationen zum Algorithmus von Facebook:

Stand der Dinge in Sachen FB Algorithmus, Winter 2016 (englisch)

Sie können auch einfach von gesunden Menschenverstand ausgehen 🙂 Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Rezipienten (wie würde ich handeln?). Am Morgen liked man eher ein Bild, für ausführliche Statements ist man eher am Abend bereit. Am Wochenende bin ich in anderer Stimmung, als am Montagmorgen. Waren in der Nacht US Wahlen, hat der FCB gewonnen, war ein TV Ereignis, Wintereinbruch oder Hitzewelle …? Empathie ist gefragt!

Mit Ihren Posts erzählen Sie die Geschichte Ihrer Marke. Achten Sie darum auf das “Wording”, den Tonfall, der bewusst gewählten Sprachwelt Ihres Unternehmens.

Mit der Hilfe des “Storytelling” werden Informationen vermittelt. Die Journalistenschule in Luzern MAZ hat dazu ein hervorragendes Tool entwickelt und ein interaktives PDF ins Netz gestellt:

Webbasiertes Tool

Flowchart

Weitere Informationen zum Thema Storytelling gibt es hier.


Analysetools

Facebook-Insights ist ab 30 Fans verfügbar, Teile der Statistiken werden je nach Nutzung freigeschaltet, je mehr Follower, um so aussagekräftiger. Achtung: Daten können nur ein halbes Jahr retour runtergeladen werden.

Facebook steht jedem Admin zur Verfügung, welcher weitere Zugänge freischalten kann (Analysten/Werbetreibende/Redaktoren).

Link zur Übersicht mit den Funktionen zu Facebook Insights.

  • 1 1. Interagiert Ihre Zielgruppe mit ihrem Content?
  • 2 2. Fanwachstum: Wie schnell wächst meine Fanbasis?
  • 3 3. Reichweite: Wie vielen Menschen werden meine Postings theoretisch eingeblendet?
  • 4 4. Wie kommen meine einzelnen Beiträge bei der Community an?
  • 5 5. Welche Arten an negativem und positivem Feedback erhalte ich?
  • 6 6. Wann ist die richtige Zeit, um Beiträge zu veröffentlichen?
  • 7 7. Wie ist die Performance meiner Facebook Videos?
  • 8 8. Konkurrenzanalyse: Was machen Ihre Mitbewerber?
  • 9 Fazit
    • 9.1  Das könnte Sie auch interessieren:
    • 9.2 9 Möglichkeiten ein noch besserer Community Manager zu werden
    • 9.3 5 wenig bekannte Facebook Funktionen

Die Facebook-Insights sind Grundlage für alle weiteren Tools von Drittanbietern.

Eine detaillierte Beschreibung der Facebook Insights bietet die Seite von allfacebook.de

Likealyzer

FanpageKarma

Komfo-Report

Simplymeasured

Agorapulse

Like-Check

Besonders: Weihnachtsvergleich 2015

Besonders: Erfolgreiche Seiten der Schweiz

Jahresstatistik von FanpageKarma

Supermetrics

supermetrics_beispielGoogle Analytics

googleraluFacebook App

fbappGoogle Analytics, Facebook oder Twitter mit whatagraph verbinden:

what


Werbeanzeigen auf Facebook

Verwaltung über das Profil

Facebook Anleitungen

Facebook Leitfaden für Werbeanzeigen

Werbeanzeigen verwalten mit dem Power Editor und dem Werbeanzeigen Manager

Costum Audience

Lookalike Audience

Was man vor dem Erstellen von Anzeigen beachten sollte. Von Sandra Holze


Material

Alles zum Facebook Design

Alle Leitfäden von Facebook

Das Facebook Survival Kit, mit Tipps, Tricks und Tools, hier als PDF-Download

Social Monitoring

Die interaktive Social Media Karte 2017

3 Newsletters rund um Facebook:


Meine Sammlungen

Und hier eine lose Sammlung von Tools aller Art zusammengestellt von der Seite zielbar.

Meine Zusammenstellung von Leitfäden aller Art, Whipepapers, Anleitungen ect. Leitfaden für Social Media Einsteiger

Rainer Luginbühl Onlinemagazin

Rainer Luginbühl

Journalist BR, Basel, Love what you do and do what you love