Christoph Merian (1800–1858) entstammte einer patrizischen Basler Familie. Entgegen der Familientradition – sein Vater war erfolgreicher Kaufmann – widmete er sich der Landwirtschaft. In späteren Jahren gelangte er als einziger Erbe seiner Eltern und durch geschickte Vermögensverwaltung zu grossem Reichtum. Gemeinsam mit seiner Frau Margaretha, geb. Burckhardt (1806–1886), unterstützte er eine Vielzahl sozialer und religiöser Werke. Der Kinderlose setzte seine Ehefrau und nach ihr die Stadt Basel zu alleinigen Erben ein. Er verfasste ein pointiertes, zukunftsgerichtetes Testament, in dem bestimmt wurde, dass der Ertrag seines Vermögens zur «Linderung der Not und des Unglücks» und «zur Förderung des Wohles der Menschen» eingesetzt werde. Das Testament verpflichtet die Christoph Merian Stiftung, ihre Tätigkeit auf die Stadt Basel zu beschränken. Nach seinem Tod verwaltete Margaretha Merian achtzehn Jahre lang bis zu ihrem eigenen Ableben die Stiftung. Die Grabkammer von Christoph und Margaretha Merian-Burckhardt befindet sich in der von ihnen gestifteten Elisabethenkirche.
Die Stiftung erwirtschaftet mit den Einnahmen aus Mietliegenschaften, Baurechten und Wertschriften einen Reinertrag von jährlich rund zehn Millionen Franken. Die Bilanzsumme der Christoph Merian Stiftung beläuft sich derzeit auf 290 Millionen Franken. Das Stiftungsvermögen besteht aus 900 Hektaren Land in fünf Kantonen, rund 1500 Mietobjekten sowie einem Wertschriftenportefeuille.
Webseite der Merianstiftung.