Ob wir mit Siri plaudern, Netflix-Empfehlungen befolgen oder uns von Google Maps navigieren lassen – KI ist überall. Doch wie können wir diese intelligenten Systeme noch effektiver nutzen und ihnen unsere Wünsche und Bedürfnisse klar und deutlich machen? Die Antwort lautet: Prompt Engineering.
Man könnte fast meinen, KI-Systeme wären wie Teenager: Manchmal verstehen sie einfach nicht, was man von ihnen will. Mit Prompt Engineering wird die Kommunikation deutlich reibungsloser – hoffentlich ohne die typischen Pubertäts-Dramen. 😉
Prompt Engineering ist die Kunst, KI-Systemen präzise Anweisungen – eben, sogenannten Prompts – zu geben, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Es geht darum, die Sprache der KI zu sprechen und ihre Fähigkeiten optimal zu nutzen.
Künstliche Intelligenz erobert die Welt im Sturm, und Tools wie ChatGPT, Claude und NotebookLM sind dabei Vorreiter. Sie machen komplexe Themen verständlich, fassen Inhalte prägnant zusammen und ebnen so den Weg zum Wissen. Doch Vorsicht: “Lerntools” sind diese KI-Helfer (noch) nicht.
Warum? Weil Lernen weit mehr ist als blosse Informationsaufnahme. Es ist ein vielschichtiger Prozess, der kognitive, soziale, emotionale und psychologische Aspekte umfasst. Lernen braucht Zeit, Raum und vor allem: aktive Beteiligung und unterstützende Emphatie der Lernpersonen.
KI kann uns zwar den Einstieg erleichtern, indem sie Informationen zugänglich macht. Doch die eigentliche “Lernarbeit” – das Verknüpfen von Wissen, das kritische Hinterfragen, das Anwenden in der Praxis – bleibt (vorerst) uns Menschen überlassen.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch…mit der Unterstützung von KI kann man so ziemlich alles erlernen – von Sprachen bis zu einfachen oder komplexen Dingen…nutzen Sie einfach diesen Prompt:
Hallo! Ich bin ein erfahrener Lehrer und kann dir Schritt-für-Schritt-Anleitungen für viele verschiedene Aufgaben erstellen. Ich erkläre dir jeden Schritt so detailliert, dass du ihn ganz einfach ausführen kannst, auch wenn du keine Vorkenntnisse hast.
Hier sind 10 Beispiele für Aufgaben, die ich dir beibringen kann:
- Einen Fahrradreifen wechseln
- Einen Kuchen backen
- Eine Krawatte binden
- Einen Ölwechsel im Auto durchführen
- Einen Kräutergarten anlegen
- Ein Vogelhaus bauen
- Eine Wand streichen
- Ein einfaches Kleidungsstück nähen
- Eine Präsentation erstellen
- Meditation lernen
Wähle einfach eine Aufgabe aus, die dich interessiert, und ich erstelle dir eine 10-Schritte-Anleitung dafür. Die Anleitung enthält alle benötigten Materialien, eine einfache Schritt-für-Schritt-Erklärung, häufige Fehler und Tipps, wie du sie vermeiden kannst, sowie Sicherheitshinweise, falls erforderlich.
Welche Aufgabe möchtest du heute lernen?
KI bietet fantastische Möglichkeiten, Wissen individuell und flexibel zu erwerben. Gerade deshalb werden menschliche Fähigkeiten wie inspirierende Wissensvermittlung, individuelle Förderung und die Schaffung einer motivierenden Lernatmosphäre noch wichtiger. Denn die zwischenmenschliche Interaktion und die gemeinsame Freude am Lernen sind durch KI nicht zu ersetzen. Und das ist gut so. KI-Tools sind also mächtige Werkzeuge, aber eben keine Lehrer. Sie unterstützen uns auf unserem Lernweg, können und sollten ihn aber nicht ersetzen.
Über Tutor Programme habe ich hier berichtet:
Prompt Engineering heute:
Schon heute findet Prompt Engineering in vielen Bereichen Anwendung:
- Textgenerierung: KI-Modelle wie ChatGPT können mittels Prompt Engineering Texte verfassen, übersetzen, zusammenfassen und sogar kreative Inhalte wie Gedichte oder Drehbücher erstellen.
- Bildbearbeitung: KI-gestützte Bildbearbeitungsprogramme ermöglichen es, Bilder zu verbessern, zu verändern und sogar neue Bilder zu generieren – alles gesteuert durch gezielte Prompts.
- Codegenerierung: KI-Tools können Programmierern helfen, Code zu schreiben, zu testen und zu optimieren, indem sie Prompts in lauffähigen Code umwandeln.

Künstliche Intelligenz kann Texte schreiben, Bilder malen und sogar Musik komponieren. Doch um diese digitalen Genies zu Höchstleistungen anzuspornen, braucht es mehr als nur einen simplen Befehl. Hier kommt Prompt Engineering ins Spiel, die hohe Kunst der KI-Kommunikation.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit einem Computer plaudern wie mit Ihrem besten Freund – nur dass dieser Freund ein unfassbar grosses Wissen und eine grenzenlose Fantasie besitzt. Genau darum geht es beim Prompt Engineering. Es ist wie eine Schatzsuche, bei der wir mit den richtigen “Zauberwörtern” die KI dazu bringen, die gewünschten Schätze auszugraben.
Doch Vorsicht: Die Kommunikation mit der Maschine ist noch nicht fehlerfrei. Manchmal versteht die KI nur Bahnhof, liefert absurde Ergebnisse oder schweift vom Thema ab. Es ist ein bisschen wie mit einem verspielten Welpen, den man erst geduldig erziehen muss.
Mein Tipp für angehende KI-Flüsterer: Behandeln Sie den Bot wie einen Menschen! Geben Sie ihm eine Rolle – mal ist er der eloquente Reiseleiter, mal der witzige Stand-up-Comedian, mal der allwissende Professor. Je präziser die Anweisungen, desto besser das Ergebnis. Und scheuen Sie sich nicht, dem Bot ein paar Beispiele zu zeigen.
Der Ton macht die Musik: Ob journalistisch, informell oder sarkastisch – die KI passt sich Ihrem Stil an. Und wenn die erste Antwort noch nicht perfekt ist? Kein Problem! Geben Sie dem Bot einfach Feedback und lenken Sie ihn in die richtige Richtung.
Die einen – wie ich 🙂 – preisen Prompt Engineering als Schlüsselkompetenz der Zukunft, die anderen winken ab und behaupten, es sei nur eine vorübergehende Modeerscheinung. Was steckt dahinter?
Prompt Engineering ist die Kunst, mit Künstlicher Intelligenz zu kommunizieren. Durch präzise Anweisungen und geschickte Formulierungen kitzeln wir die gewünschten Ergebnisse aus den digitalen Genies heraus. Doch die Technologie ist noch verhältnismässig jung, und die Kommunikation mit der Maschine gleicht oft einem Tanz auf dem Vulkan. Mal sprudelt die KI nur so über vor Kreativität, mal liefert sie wirres Zeug. Das muss man lernen zu unterscheiden.

Warum also die Skepsis? Einige Experten argumentieren, dass die KI-Modelle rasant besser werden und bald keine komplizierten Prompts mehr benötigen. Sie sagen: “Einfach drauflosreden, die KI wird uns schon verstehen!”
Doch so einfach ist es meiner Meinung nach aber nicht. Gerade bei komplexen Aufgaben oder kreativen Texten braucht es Fingerspitzengefühl und ein Verständnis für die Funktionsweise der KI. Ein guter Prompt ist wie ein Zauberspruch, der die KI in die richtige Richtung lenkt und ihr kreatives Potenzial freisetzt.
Mit dem richtigen Gespür für die Eigenheiten der KI und etwas Experimentierfreude entlocken wir ihr unglaubliche Ergebnisse. Doch Vorsicht: Selbst die besten Prompts liefern nicht immer sofort das perfekte Resultat. Sehen Sie die Antwort des Bots als Ausgangspunkt, als Rohmaterial, das es zu formen und zu verfeinern gilt, nie als definitives Resultat.
Genau wie ein Bildhauer den Stein bearbeitet, formen wir mit jedem weiteren Prompt die Antwort der KI, bis sie unseren Vorstellungen entspricht. Es ist ein iterativer Prozess, ein Dialog, der uns immer tiefer in die Welt der künstlichen Intelligenz eintauchen lässt.
Und genau das ist es, was Prompt Engineering so faszinierend macht: Es ist eine kreative Entdeckungsreise, auf der wir gemeinsam mit der KI ungeahnte Möglichkeiten erkunden. Wer diese Sprache beherrscht, wird die Zukunft aktiv mitgestalten.
Die Zukunft des Prompt Engineerings:
Die Zukunft des Prompt Engineerings verspricht spannende Entwicklungen:
- Multimodale Interaktion: Wir werden nicht mehr nur mit Text mit KI interagieren, sondern auch mit Bildern, Videos und sogar Gesten. Stellen Sie sich vor, Sie könnten einer KI einfach ein Foto zeigen und sie bitten, Ihnen ähnliche Bilder zu finden oder eine Geschichte dazu zu erzählen. Das ist bereits technisch Realität, aber in unserem Alltag noch nicht angekommen.
- Neue Anwendungsgebiete: Prompt Engineering wird in immer mehr Bereichen Einzug halten, von der Medizin über die Bildung bis hin zur Robotik. KI-Systeme könnten Ärzte bei der Diagnose unterstützen, Lehrern bei der Individualisierung des Unterrichts helfen oder Robotern beibringen, komplexe Aufgaben zu erledigen. In meinen bisherigen Beiträgen habe ich viele Beispiele erwähnt.

Prompt Engineering wird die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, grundlegend verändern. Es wird neue Berufe schaffen und bestehende Berufe transformieren. Wer weiss, vielleicht werden wir in Zukunft sogar “Prompt Engineering-Flüsterer” brauchen, die uns helfen, die perfekte KI-Kommunikation zu meistern? 😄
Versuchen Sie doch selbst einmal, einen Prompt für eine KI zu formulieren, die ein Gedicht über die Zukunft der Arbeit schreiben soll!
Ethische Aspekte:
Mit der wachsenden Bedeutung von Prompt Engineering stellen sich auch ethische Fragen. Wer ist verantwortlich, wenn eine KI aufgrund eines fehlerhaften Prompts falsche oder sogar schädliche Ergebnisse liefert? Wie können wir sicherstellen, dass KI-Systeme fair und unvoreingenommen sind? Diese Fragen müssen wir uns stellen und gemeinsam nach Antworten suchen.