Künstliche Intelligenz nutzen, um Präzision und Effizienz zu steigern, ohne dabei den menschlichen Faktor zu vernachlässigen.

Ich muss zugeben, dass ich es nicht bemerkt hatte! Jemand (danke, Ingo 🙂 ) machte mich darauf aufmerksam, dass meine von KI generierte Illustration nicht korrekt war:

Die Darstellung einer Person und eines Tisches geriet dabei in ein anatomisches Durcheinander. Beine und Tischbeine, Füsse und Tischfüsse waren in einem surrealen Tanz verwickelt, der die Gesetze der Physik auf den Kopf stellte. Es war ein echtes Rätsel, das mich an die Werke von M.C. Escher erinnerte, nur dass hier die KI der Künstler war.

Dann gab es den Fall mit dem Basler Münster. Ein anderer Bildgenerator hatte erkannt, dass das Münster aus rotem Sandstein besteht, aber er verwechselte kurzerhand die Vorder- mit der Rückseite. Ein Fehler, der jedem passieren kann, ausser vielleicht einem Basler oder einer Baslerin.

Aber es wird noch besser: Als ich ChatGPT nutzte, um mein Wissen zu testen, behauptete der Bot, dass die Halle 1 des Messe-Neubaus von Basel wie gestapelte Schiffscontainer aussieht. Ich widersprach. Tatsächlich handelte es sich um das Vitra-Gebäude, das nahe der Schweizer Grenze liegt und von denselben Architekten wie die Eventhalle mit ihrer vorgelagerten City Lounge entworfen wurde. Es dauerte zwei Nachfragen, bis der Fehler endlich korrigiert wurde. Die Hartnäckigkeit der KI, an ihrer Version der Wahrheit festzuhalten, war fast schon bewundernswert und manchmal auch beängstigend.

Es ist eine Binsenwahrheit: Künstliche Intelligenz (KI) spielt in der heutigen Medienlandschaft eine immer grössere Rolle. Die effektive Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT eröffnet neue Möglichkeiten in der Recherche. Diese Tools können als Dialogpartner betrachtet werden, wobei präzise Fragen zu genaueren Antworten führen.

Die Deutsche Presse-Agentur setzt KI zum Beispiel sehr offen ein, um ihre Arbeit zu verbessern. Die letzte Entscheidung liegt jedoch immer beim Menschen, um ethische Grundsätze und gesetzliche Bestimmungen einzuhalten. Transparenz und menschliche Aufsicht sind besonders wichtig, wenn Inhalte ausschliesslich durch KI generiert werden. Den Einsatz von KI hat mir auch mein Arzt bei einer Herzuntersuchung demonstriert: Immer als Absicherung nach seiner Untersuchung, nie als Endergebnis.

KI-Tools dienen nicht nur der Informationsbeschaffung, sondern auch als Assistenten für repetitive Aufgaben. Dadurch steigt die Produktivität der Menschen und sie können sich auf komplexere Aufgaben konzentrieren. Die dpa ermutigt ihre Mitarbeiter, sich aktiv mit KI auseinanderzusetzen und das Potenzial in ihren Arbeitsabläufen zu erkunden.

Es ist jedoch wichtig, KI-Tools nicht als allwissende Entitäten zu betrachten. Jede Antwort muss sorgfältig überprüft werden, ähnlich wie man die eigene Arbeit korrigiert. Die Interaktion mit KI erfordert eine aktive Steuerung und ständige Anpassung, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen.

In meinem neuen Flipboard Magazin “Die besten Prompts & Strategien” präsentiere ich eine Sammlung erprobter Anleitungen, Einsichten und Strategien. Diese sind auch für fortschrittliche KI-Tools wie ChatGPT interessant. Sie bieten Hilfestellungen, wie man effektiv mit KI kommuniziert und die Kontrolle über die Unterhaltung behält.


Meine Seiten dazu:

Website

LinkedIn

Flipboard Magazin


Guidelines der DPA:

Rainer Luginbühl

Journalist BR, Basel, Ehemaliges Radiogesicht mit Moderationshintergrund, nun in Pixeln gefangen. 🎙️ #Urknallfan. Love what you do and do what you love