Dieser merkwürdige Pfahl – Dalben genannt – befindet sich rund 200 Meter oberhalb der Eisenbahnbrücke, gegenüber der Mündung, bei der die Birs sich mit dem Rhein vereint. Seit dem 9. Januar 2007 liefert er als Referenzpunkt die Messresultate des Pegels. Die zugehörigen technischen Installationen sind im schon lange bestehenden Pegelhaus am gegenüberliegenden Rheinufer (Rhein-km 164.27) untergebracht. Die neue Messstation im Quartier Hirzbrunnen wird «Pegel Rheinhalle» genannt und ersetzt den früheren Referenzpunkt Rheinfelden. Gemäss einer Mitteilung des Tiefbauamts hatte die Neuerung folgende Gründe:
«Wegen der Mittleren Rheinbrücke und der engen Kurven des Rheinknies sind die Berg- und Talfahrten durch Basel nautisch sehr anspruchsvoll. Es braucht präzise Angaben für die Abschätzung der Durchfahrtshöhen und der Wassertiefen.
Beim bisher gültigen Pegel Rheinfelden war ein nicht zu unterschätzendes Fehlerpotential in Kauf zu nehmen. Dies aus drei Gründen: Distanz zur Mittleren Rheinbrücke in Basel von beachtlichen 18,5 Kilometern, dazwischen zwei den Abfluss beeinflussende Wasserkraftwerke, unberücksichtigte Zuflüsse der Ergolz und Birs. Die zeitliche Verzögerung des Abflusses zwischen Rheinfelden und Basel beläuft sich je nach Pegelstand und Strömungsgeschwindigkeit auf fünfzig bis siebzig Minuten. Mit dem neuen Pegel Basel-Rheinhalle können diese Ungenauigkeiten vermieden werden. Die Messergebnisse werden im Hafen bei der Revierzentrale (gegenüber dem Dreiländereck) und an der Schleuse Birsfelden elektronisch für die Schiffer sichtbar gemach
Der Dalben gegenüber der Birsmündung im Rhein – mit dem Radar zur Pegelstandsmessung am Kragarm und der vertikal am Dalben befestigten Pegellatte.
Artikel der BZ vom 08.09.2014 über die Messstation