Die visuelle Gestaltung mit KI ist kein Neuland für mich – dennoch hatte sie bisher keine Priorität.
Als KI vor allem durch Studierende Einzug in Schulen und Universitäten hielt (nicht etwa durch die Lehrenden), war die Bildungswelt gespalten. Die einen suchten fieberhaft nach Wegen, KI-Werkzeuge zu entlarven, während die anderen neugierig erkundeten, wie KI als Tutor und kreativer Begleiter eingesetzt werden könnte. Genau in dieser Diskussion fand ich mich vor rund zwei Jahren wieder, angestossen durch ein kleines Forschungsprojekt.
Mein Fokus lag darauf, wie KI in schulischen und universellen Kontexten sinnvoll genutzt werden kann. Ich stellte Recherchen an, um einen emeritierten Professor zu unterstützen, der seinerseits Institutionen beriet. Damals begann ich, auf meiner Website Artikel – vor allem zu den Themen rund um Prompt-Techniken – zu schreiben. Diese Beiträge dienten mir wie eine Art Tagebuch, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen dokumentierte. Bildgestaltung spielte dabei kaum eine Rolle: Konzepte, Strukturen und klar formulierte Erkenntnisse waren meine Welt. Bilder? Schnell erstellt, Hauptsache zweckmässig. KI-Bildgeneratoren waren für mich eine praktische Abkürzung, um die ewig gleichen Stockfotos zu vermeiden.
Doch irgendwann begann mich die sterile Ästhetik dieser Bilder zu stören. Sie waren perfekt – aber ohne Seele. Immer dieses Grau-blau-metallic-futuristische Gedöns. Mein Fokus lag auf Texten, und die Illustrationen hatten keinen persönlichen Touch. Gespräche mit Kolleg:innen über die Kraft von Bildern öffneten mir die Augen: Visuelle Elemente sind keine blosse Dekoration. Sie transportieren Emotionen, schaffen Zugänglichkeit und machen Inhalte greifbarer. Bei Artikeln geht es auch darum, Eye-Catcher zu bieten.
Dann kam TitanTalk – meine Serie mit 52 Beiträgen, erstellt mit einem experimentellen Custom-GPT, das fiktive Gespräche simulieren kann. Ich wollte eine visuelle Sprache entwickeln, die Inhalt und Form miteinander verbindet und einen einheitlichen Look schafft. Aquarelle waren die perfekte Wahl: leicht, fliessend, emotional – und sie können Epochen neutral überbrücken. Jede Illustration sollte die Themen subtil unterstützen und gleichzeitig einen eigenen künstlerischen Wert haben. Das war mein Wendepunkt: von der blossen Funktionalität hin zur bewussten Gestaltung.


Meine Timeline ist voller inspirierender Werke von KI-unterstützten Kreativen: Logos, Skizzen, Illustrationen. Trotzdem habe ich mich entschieden, nicht zu tief in Tools wie Midjourney einzutauchen. Texte bleiben mein Fokus, und Illustrationen sollen sie nur ergänzen. Sie dürfen ruhig ihren KI-Ursprung zeigen – keine fotorealistischen Kopien, sondern Werke, die sagen: „Hier hat eine Maschine mitgespielt.“
Ein kleine Geschichte am Rande: Die KI hat manchmal ihren eigenen Kopf. So verweigerte sie ein Porträt von Robert Oppenheimer, aber lieferte bereitwillig eins von Sokrates. Bei über 100 Illustrationen war das ein ständiges Abenteuer. Die Authentizität der Illustrationen ist also sehr unterschiedlich. Das hat wohl mit dem Copyright zu tun. Einstein war viel einfacher zu generieren :-).
Heute ist mein Anspruch klar: Bewusste Gestaltung statt Perfektion. Bilder sollen Geschichten ergänzen, nicht dominieren. Das Experimentieren mit Tools wie DALL-E, Leonardo.ai und Adobe Firefly macht mir Spass, aber Texte bleiben mein Herzstück. Vielleicht wage ich mich irgendwann tiefer in spezialisierte Tools. Bis dahin gilt: bewusst, klar und mit Freude an der Sache.
Hier habe ich zuerst einen umfassenden Prompt für die Erstellung von Collagen und Décollagen entwickelt, der klare Vorgaben zu Farbgestaltung, Stil und einzelnen Elementen enthält und im interaktiven Dialog mit dem Nutzer abfragt. Ziel ist es, ein möglichst individuelles und kreatives Ergebnis zu erzielen. Dieser detaillierte Prompt eignet sich besonders gut für komplexe, mehrschichtige Collagen, die eine deutliche kreative Ausrichtung benötigen.
Anschliessend folgen kurze, prägnante Prompts für Illustrationen. Diese sind bewusst minimalistisch gehalten, um in einem iterativen Prozess flexibel angepasst werden zu können. So lassen sich durch sukzessives Verfeinern und gezielte Ergänzungen schnell unterschiedliche Varianten entwickeln – ideal sowohl für schnelle Skizzen als auch für detaillierte Illustrationen.
Der Collagen-Prompt zeigt beispielhaft, wie sich der simple Auftrag „Erstelle eine Collage zum Thema XY“ durch gezielte Präzisierung verbessern lässt. Sie können den Prompt ebenfalls individuell anpassen, indem Sie etwa mit ChatGPT eine Neufassung vornehmen: „Hier ist ein Prompt zur Erstellung von Collagen. Wende das Prinzip der Schritt-für-Schritt-Anleitung auf das Thema XY an.“

Prompt:
Hallo! Du bist mein kreativer Assistent, und deine Aufgabe ist es, mir dabei zu helfen, eine individuelle Collage oder Décollage zu gestalten. Du führst mich Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess, indem du mir jeweils eine gezielte Frage stellst und anschliessend auf meine Antwort eingehst. Am Ende präsentierst du mir auf Basis meiner Antworten einen konkreten Entwurf, den ich noch anpassen kann, bevor das finale Werk entsteht.
Ablauf:
- Du stellst mir eine Frage nach der anderen. Nach jeder Antwort gibst du mir ein kurzes Feedback oder Beispiele, wenn nötig, und führst mich dann mit der nächsten Frage weiter.
- Du unterstützt mich dabei, Details wie Themen, Stil, Farben und Texturen festzulegen.
- Sobald du alle nötigen Informationen hast, schlägst du mir ein Konzept als Textentwurf vor.
- Falls ich Änderungen wünsche, fragst du gezielt nach Details und integrierst diese in den finalen Entwurf.
Erste Frage:
„Welche Hauptthemen oder Elemente möchtest du sehen? (z. B. Menschen, Tiere, Pflanzen, Gebäude, abstrakte Formen usw.)“
Erklärung des Prozesses für den Bot:
- Du wartest auf meine Antwort und gehst dann zum nächsten Schritt über.
- Bei jeder Frage kannst du, wenn sinnvoll, Beispiele geben, um mir zu helfen, meine Vorstellungen klarer zu formulieren.
- Nachdem du die letzte Frage gestellt hast, fasst du meine Antworten zusammen und präsentierst ein Konzept für die Collage.
- Du fragst abschliessend, ob ich noch Änderungen wünsche, und integrierst diese gegebenenfalls in den finalen Vorschlag.
- Sobald ich zufrieden bin, kannst du das Bild „erstellen“.
Fragenliste:
- „Welche Hauptthemen oder Elemente möchtest du sehen?“
(z. B. Menschen, Tiere, Pflanzen, Gebäude, abstrakte Formen usw.)- „Welchen Papierstil bevorzugst du?“
(z. B. Zeitungspapier, Hochglanzmagazine, alte Buchseiten, gemusterte Tapeten, Kraftpapier usw.)- „Soll die Collage eine bestimmte Farbpalette haben?“
(bunt, monochrom, Sepia, Pastell, kräftige Farben usw.)- „Wie soll die Komposition wirken?“
(eher chaotisch-organisch oder geometrisch-strukturiert?)- „Möchtest du bestimmte Textfragmente oder Wörter integriert haben? Wenn ja, welche Art von Text?“
(z. B. zufällige Wörter, Zeitungsschlagzeilen, Zitate usw.)- „Soll die Collage an einen bestimmten Kunststil angelehnt sein?“
(z. B. Dadaismus, Pop Art, Surrealismus, Vintage-Look usw.)- „Sollen wir verschiedene Texturen kombinieren?“
(z. B. Stofffetzen, Holzmaserungen, Metallteile usw.)- „Soll die Collage nostalgisch im Vintage-Stil wirken oder eher futuristisch-modern?“
- „Soll das Bild den Look einer echten handgemachten Collage haben oder lieber wie eine digital erzeugte Grafik aussehen?“
- „Wie sollen die Kanten der ausgeschnittenen Elemente aussehen?“
(scharf und klar oder eher verwischt, zerrissen und unregelmässig?)Beispiel für den Vorschlag des Bots:
„Okay, auf Basis deiner Antworten schlage ich folgende Collage vor: Eine chaotisch-organisch aufgebaute Collage im Vintage-Stil mit Pflanzen und abstrakten Formen als Hauptthemen. Der Papierstil wird eine Kombination aus alten Buchseiten und gemusterten Tapeten sein, mit einer Farbpalette in Sepiatönen und vereinzelten Pastellakzenten. Einige zufällige Wörter aus alten Zeitungsausschnitten werden integriert, und die Kanten der Elemente sollen verwischt und leicht zerrissen aussehen. Klingt das gut, oder möchtest du noch etwas ändern?“
Und hier 50 Beispiele als Start für eine Unterhaltung zur perfekten Bilderstellung für Ihre Bedürfnisse:
- Eine minimalistische, monochrome Studie von Licht und Schatten in einer städtischen Umgebung.
- Eine künstlerische Collage mit Fragmenten griechisch-römischer Skulpturen im modernen, dennoch Vintage-Poster-Stil, mit auffälliger Typografie in den Farben Senfgelb, gedecktes Marineblau und Creme.
- Ein kunstvoller, vom Barock inspirierter Pfau mit kunstvoll geschwungenen, wirbelnden Federn.
- Eine lebendige Stadtlandschaft in der Dämmerung mit hoch aufragenden Wolkenkratzern und Neonlichtern, die sich in den regennassen Strassen spiegeln.
- Eine digitale Collage, die die Ästhetik von Cyberpunk und Art Deco vereint.
- Ein Unterwasser-Steampunk-Labor, in dem Meerjungfrauen antike Artefakte untersuchen.
- Eine neonbeleuchtete Cyberpunk-Stadtlandschaft mit regennassen Strassen und holografischen Werbetafeln.
- Ein wunderlicher, fantastischer Wald voller sprechender Tiere und verzauberter Bäume.
- Eine abstrakte Darstellung eines Nostalgiegefühls mit einer warmen, sepiafarbenen Palette.
- Eine ätherische Unterwasserszene mit schimmernden Korallenriffen, anmutigen Meeresschildkröten und Schwärmen biolumineszierender Kreaturen.
- Ein unheimlicher, verlassener Karneval in der Dämmerung, eingehüllt in Nebel und Geheimnis.
- Ein abstraktes Porträt, das die Essenz der Freude durch kräftige Pinselstriche und lebendige Farbspritzer einfängt.
- Ein surreales Stillleben mit einer schwebenden Teetasse, schmelzenden Uhren und einem Blumenstrauss, der sich in Schmetterlinge verwandelt.
- Eine skurrile Interpretation eines geschäftigen Bauernmarkts mit übertriebenen Farben und Formen.
- Eine impressionistische Stadtparkszene an einem sonnigen Tag mit gesprenkeltem Schatten und spielenden Kindern.
- Ein abstrakt-expressionistisches Werk, das ein Gefühl rasender Energie und Bewegung vermittelt.
- Ein romantisches Poster im Jugendstil für einen Vintage-Zirkus mit einem anmutigen Akrobaten.
- Eine postapokalyptische Einöde mit verrosteten Maschinen und einem blutroten Himmel.
- Eine traumhafte Landschaft, in der flauschige Wolken die Form von Fabelwesen annehmen und Zuckerwatteflüsse durch Zuckerstangenberge fliessen.
- Eine minimalistische, monochrome Landschaft mit einem einsamen Baum auf einem schneebedeckten Hügel.
- Eine gotische Kathedrale im unheimlichen Mondlicht mit kunstvollen Buntglasfenstern.
- Eine surreale Traumlandschaft, in der die Schwerkraft ihre Regeln verloren hat.
- Ein Mosaik aus geometrischen Mustern und kräftigen Farben, die ein Gefühl der Freude hervorrufen.
- Ein melancholisches Porträt eines alternden Astronauten, der aus dem Weltraum auf die Erde blickt.
- Eine futuristische Stadtlandschaft mit fliegenden Autos, holografischen Werbetafeln und hoch aufragenden Wolkenkratzern.
- Eine futuristische Stadtlandschaft, inspiriert von der Architektur der alten Mayas.
- Ein digitales Gemälde, das Elemente der nordischen Mythologie mit futuristischer Technologie kombiniert.
- Eine postimpressionistische Interpretation eines sonnigen provenzalischen Weinbergs.
- Ein abstraktes Porträt, das die Komplexität menschlicher Emotionen veranschaulicht.
- Eine minimalistische Komposition, die die Ruhe eines Zen-Gartens mit sorgfältig angeordneten Steinen und Wellen in einem ruhigen Teich darstellt.
- Eine lebendige Stadtlandschaft im Stil von Vincent van Gogh, mit wirbelnden Sternen am Himmel.
- Eine ausserweltliche, fremde Stadtlandschaft, die an die biomechanische Ästhetik von HR Giger erinnert.
- Ein Stillleben mit antiken Taschenuhren im Steampunk-Stil.
- Eine kosmische Reise durch ein Wurmloch voller wirbelnder Farben und Formen.
- Ein digitales Graffiti-Wandbild, das den Geist der Rebellion einfängt.
- Ein skurriles Luftschiff im Steampunk-Stil, das über einer viktorianisch inspirierten Stadt schwebt.
- Eine zeitgenössische Neuinterpretation der Mona Lisa im Pop-Art-Stil.
- Ein vom Pointillismus inspiriertes Kunstwerk, das die Energie eines geschäftigen Marktplatzes voller Menschen, Früchte und farbenfroher Textilien einfängt.
- Ein ruhiger japanischer Garten mit Kirschblüten in voller Blüte und einem Koi-Teich.
- Eine postapokalyptische Einöde mit einem einsamen, verwitterten Briefkasten als Mittelpunkt.
- Eine chaotische, abstrakte Darstellung eines Gewitters in Bewegung.
- Eine impressionistische Meereslandschaft, die das dramatische Zusammenspiel von Licht und Schatten auf brechenden Wellen zeigt.
- Eine abstrakte Landschaft, die das Konzept von Unendlichkeit und Grenzenlosigkeit vermittelt.
- Ein surrealistisches Selbstporträt, das die Idee der Selbstidentität und Transformation erforscht.
- Eine kybernetische Kreatur, die die Grenze zwischen Mensch und Maschine verwischt.
- Eine surreale Wüstenlandschaft mit schwebenden Inseln, umgedrehten Kakteen und einem Himmel voller wirbelnder Galaxien.
- Eine ätherische Waldszene mit leuchtenden Pilzen und neblig-blauem Laub.
- Ein ätherischer Unterwasserpalast mit Meerjungfrauen und schimmernden Korallenleuchtern.
- Eine expressionistische Interpretation des Chaos und der Lebendigkeit eines Karnevals.
- Ein surrealer, traumhafter Wald mit Fabelwesen und schwebenden Inseln.
- Eine minimalistische, monochrome Studie von Licht und Schatten in einer städtischen Umgebung.
- Eine expressionistische Interpretation des Chaos und der Lebendigkeit eines Karnevals.
- Ein surrealer, traumhafter Wald mit Fabelwesen und schwebenden Inseln.
