Ludwig Stocker (geb. 1932)
Mittlere Brücke, im Wasser beim 1. Brückenpfeiler rheinaufwärts, Kleinbasler Seite
Das Werk Stockers ist ein Geschenk der «Drei Ehrengesellschaften» an die Stadt Basel zur 600-Jahr-Feier der Vereinigung von Klein- und Grossbasel. Inspiriert durch die Gräber von Luxor, kam der Künstler auf den Gedanken, die Ehrenzeichen auf einem Gerüst für feierliche Leichenaufbahrungen (Katafalk) im Rhein zu versenken. Je nach Wasserstand ist das Objekt nicht auf Anhieb erkennbar, und manchmal ist es gar nicht zu sehen.

Hier ein Artikel über diese Installation im Basler Stadtbuch 1992
Doch Ojeh! Kaputtes Knie im Rhein: Der Leu hat Knieschmerzen!
Seit Jahren thront die imposante Skulptur im Rhein – ein Wahrzeichen, das Wind und Wetter trotzt. Doch nun zeigt sich: Der stolze Löwe leidet offenbar an chronischen Knieschmerzen. Der Schaden ist nicht neu, sondern besteht laut Kanton Basel-Stadt bereits seit mindestens zwei Jahren. Doch bemerkt hat es kaum jemand. – Die Ursache? Unklar. Vielleicht ist es schlicht der Zahn der Zeit, der an der Statue nagt. Möglich ist aber auch ein Zusammenhang mit Havarie mit einem Baum, wie es in einem Leserkommentar bei baseljetzt.ch zu lesen ist . Falls dem so wäre, hätte der Leu sein Knie also schon seit Jahren lädiert!
Reparatur? Nicht nötig, sagt der Künstler
Als der Schaden aktenkundig wurde, nahm der Kanton Kontakt mit dem Künstler auf. Man wollte klären, ob eine Reparatur nötig sei – und wenn ja, wie sie umgesetzt werden könnte. Die Antwort fiel überraschend aus: Eine Ausbesserung sei nicht erforderlich. Die Skulptur stehe schliesslich im Wasser und dürfe ruhig die Spuren der Zeit tragen. Also: Der Knieschaden bleibt. Und mit ihm die Frage, wie viel Verfall eine Skulptur verträgt, bevor sie wirklich leidet.